Fassade

Die Schule besteht aus einem Eingangsbereich mit Verwaltungsräumen in den Farben Schwarz und Weiß sowie einem Fachklassenbereich mit einer Fassade aus Cortenstahl und Glas. Die vorgehängten Glasplatten sind mit einem Siebdruck versehen , dessen ornamentale Struktur sich von Außen erst auf den zweiten Blick erschließt . Blickt man von Innen auf die Platten , so zeichnet sich ein Motiv in Verbindung mit dem jeweiligen Bildausschnitt des Durchblickes in der Mitte der Glasplatte deutlich ab. Bei dem verwendeten Motiv handelt es sich um eine Federzeichnung des Renaissancekünstlers Filippo Lippi. Als Vorlage dienten ihm die Ausmalungen des Goldenen Hauses von Kaiser Nero , die nach dessen Tod von seinem Nachfolger Trajan zugeschüttet wurden und erst 1480 wieder- entdeckt wurden.

Veröffentlichungen u. a. in „ db deutsche Bauzeitung “, „ architektur – Bayern 2008 “, „ AD Architectural Digest “ und als Buchbeitrag in: "schoools: educational spaces" von Sibylle Kramer

„…Den großen Reiz der Fassaden macht das Nebeneinander vom rauen Stahl und glatten Glasoberflächen aus. Dabei ergibt die Abfolge der unterschiedlich großen Fenster ein so geregeltes wie freies Spiel von Öffnung und Masse, die im Zusammenklang eine subtile Rhythmik entfalten. Das malerische Gesamtbild unterstreichen schwebend vorgehängte Gasplatten aus Weißglas, die rückseitig mit einem Motiv im Siebdruckverfahren beschichtet sind. Wirbelnde Ornamente kreisen um die ausgesparte Mitte: Als blicke die Schule durch vierundzwanzig Augen in die Welt. Tatsächlich bildet sich darin die Essenz der Architektur ab, doch erst im Innern erschließt sie sich…“

Rudolf Maria Bergmann ( Auszug aus einem Text in der Broschüre zur Schuleröffnung )